

ZIV sieht Anzeichen für Erholung im deutschen Fahrradmarkt
Frankfurt am Main, 24. Juni 2025 | Der Verband ZIV – Die Fahrradindustrie hat im Vorfeld der Weltleitmesse Eurobike, die morgen in Frankfurt am Main startet, die Marktdaten der deutschen Fahrradbranche für das erste Quartal des Jahres 2025 präsentiert. «Aktuell mischt sich im Fahrradmarkt verbesserte Stimmung mit anhaltender wirtschaftlicher Bodenhaftung, das gilt sowohl für die Fahrradindustrie als auch im Handel mit Fahrrädern, Fahrradteilen und Fahrradzubehör», so Geschäftsführer Burkhard Stork. «Wir sehen viele Anzeichen für eine Normalisierung der Geschäfte unserer Branche ab dem Jahr 2026. Aktuell gilt aber, die wachsenden Umsätze mit etwas Vorsicht zu betrachten», so Stork zum Auftakt der Weltleitmesse für alle Themen rund ums Fahrrad.
Verkäufe
Laut ZIV sind die Verkäufe an die Endkund:innen im deutschen Fahrradmarkt im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Bis Ende März wurden 385.000 Fahrräder verkauft, was ein Wachstum von 10 % im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ergibt (Q1 2024: 350.000) . Der Verkauf von E-Bikes stieg um rund 11 % gegenüber dem Vorjahr auf 500.000 Fahrzeuge (Q1 2024: 450.000). Damit ergibt sich ein Gesamtplus von knapp 11 % im Verkauf von Fahrrädern und E-Bikes auf 885.000 Fahrzeuge im ersten Quartal des Jahres 2025 (Q1 2024: 800.000).
Da laut ZIV die Monate April und Mai wieder etwas schwächer verkauft wurde, reduziert sich das Plus zum Vorjahr auf etwa 5 %, betrachtet man das gesamte Frühjahr bis Ende Mai. Der gute Verkauf der vergangenen Monate habe den Lagerbestand gerade im Handel aber auch in der Industrie weiter gesenkt. Eine gute bis sehr gute Nachfrage gibt es nach wie vor bei sportiven Fahrrädern, besonders in der Kategorie Rennräder und Gravelbikes. Im Bereich E-Bikes werden elektrisch unterstützte Mountainbikes auch zu Beginn dieses Jahres erneut sehr gut nachgefragt.
Da laut ZIV die Monate April und Mai wieder etwas schwächer verkauft wurde, reduziert sich das Plus zum Vorjahr auf etwa 5 %, betrachtet man das gesamte Frühjahr bis Ende Mai. Der gute Verkauf der vergangenen Monate habe den Lagerbestand gerade im Handel aber auch in der Industrie weiter gesenkt. Eine gute bis sehr gute Nachfrage gibt es nach wie vor bei sportiven Fahrrädern, besonders in der Kategorie Rennräder und Gravelbikes. Im Bereich E-Bikes werden elektrisch unterstützte Mountainbikes auch zu Beginn dieses Jahres erneut sehr gut nachgefragt.
Produktion
Die Produktion der deutschen Herstellerfirmen von E-Bikes lag laut ZIV im ersten Quartal 2025 bei rund 520.000 Fahrzeugen und damit knapp 16 % über dem Vorjahresniveau. Die Produktion von Fahrrädern lag im selben Zeitraum bei 240.000 Fahrzeugen und damit knapp 10 % über dem Vorjahr. Die Gesamtproduktion von Fahrrädern und E-Bikes lag somit bei 760.000 Fahrrädern und E-Bikes und damit knapp 13,5 % über dem Wert im selben Vorjahreszeitraum (Q1 2024: 670.000). «Auch hier gilt: Die ersten drei Monate eines Jahres eignen sich nur bedingt als Indikator für eine Jahresprognose, da in diesem Zeitraum in der Regel für die Saison vorproduziert wird», betont Burkhard Stork. «Aber die Prognose zu einem leichten Plus gegen Vorjahr bleibt auch hier bestehen. Wir sind durch die Talsohle durch.»
Export / Import
Im ersten Quartal 2025 sind rund 182.000 Fahrräder aus Deutschland exportiert worden, knapp 25 % mehr als Vorjahreszeitraum des Jahres 2024 (146.000 Stück). Bei den E-Bikes stiegen die Exporte ebenfalls: 156.000 E-Bikes wurden exportiert, knapp 7 % mehr als im Vorjahreszeitraum (146.000). Insgesamt stieg der Export von Fahrrädern und E-Bikes um rund 16 % (338.000) gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr (292.000).
Im ersten Quartal 2025 wurden 439.000 Fahrräder und 202.000 E-Bikes importiert. Das ist ein Plus von rund 30 % bzw. 24 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Fahrräder: 339.000; E-Bikes: 163.000). Insgesamt ist der Import im ersten Quartal 2025 demnach um knapp 28 % (640.000) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Im ersten Quartal 2025 wurden 439.000 Fahrräder und 202.000 E-Bikes importiert. Das ist ein Plus von rund 30 % bzw. 24 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Fahrräder: 339.000; E-Bikes: 163.000). Insgesamt ist der Import im ersten Quartal 2025 demnach um knapp 28 % (640.000) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Ausblick
Der ZIV rechnet auch für das laufende Jahr noch mit einer angespannten Lage für Hersteller- und Handelsunternehmen von Fahrrädern und E-Bikes, Fahrradteilen und Fahrradzubehör. «Wir bleiben auf Kurs hin zu einer Normalisierung im Fahrradmarkt. Ab 2026 sehen wir Licht am Ende des Tunnels und damit deutliche Anzeichen für ein Ende der schwierigen Phase», so Burkhard Stork. Gleichzeitig betont er, dass das Vorjahr 2024 im Vergleichszeitraum sehr schwach gewesen sei, daher bewerte man die zweistelligen Wachstumszahlen noch nicht als Zeichen der Normalisierung des Marktes. Die Monate April und Mai 2025 konnten die zu Jahresbeginn stark erhoffte Markterholung nicht weiter fortsetzen, weshalb der ZIV die Frühjahrstendenz mit leicht positiv angibt.

ZIV – Die Fahrradindustrie
Der ZIV ist die Interessenvertretung und starke Stimme der Fahrradindustrie. Als Branchenverband bündelt und vertritt der ZIV rund 140 Mitgliedsunternehmen gegenüber den Gesetzgebern in der EU und in Deutschland, der Regierung, Behörden, Medien, Institutionen und Organisationen. Rund 90 % der 2024 in Deutschland produzierten Fahrräder und E-Bikes stammen von Mitgliedsunternehmen des ZIV, die zusätzlich zum Absatz im Binnenmarkt jährlich 1,3 Mio. Fahrzeuge exportieren. Der ZIV vertritt etablierte Unternehmen und Start-ups, produzierendes Gewerbe und Handel (inklusive Import und Großhandel) sowie Akteure aus dem gesamten Ecosystem Fahrrad.
Pressekontakt
Pablo Ziller, ZIV – Die Fahrradindustrie, Reinhardtstraße 7, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 439 735 773, Mobil: +49 170 734 23 72, presse@ziv-zweirad.de