

Gemeinsam neue Wege gestalten beim ADFC-Radtourismuskongress in Bremen
Vom 13. bis 15. Mai 2025 fand in Bremen der ADFC-Radtourismuskongress statt. Unter dem Motto «Gemeinsam neue Wege gestalten» kamen rund 200 Personen aus Politik, Verwaltung und Verbänden auf dem Kongress, der vom ADFC gemeinsam mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität und der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH durchgeführt wurde, zusammen. Im Fokus der Veranstaltung standen unter anderem Kooperation und Vernetzung von Stakeholdern, die Verknüpfung von Alltagsradverkehr und Tourismus, die Grundlagenuntersuchung Radtourismus und das Thema Finanzierung und Förderkulisse von radtouristischen Angeboten.

Tag 1: Radtourismus und Alltagsradverkehr
Der Zukunftsforscher Dr. Stefan Carsten eröffnete den ADFC-Radtourismuskongress mit einer Keynote zur Verknüpfung von Radtourismus und Alltagsradverkehr, sowie Gedanken zur Mobilität der Zukunft. Dabei spielen veränderte Mobilitätsangebote durch Sharing und E-Bikes, sowie autonomes Fahren und Lastenräder eine immer wichtigere Rolle.
Die Verknüpfung von Radtourismus und Alltagsradverkehr wurde auch in einer der ersten Parallelsessions diskutiert. Dort wurde das Radnetz Brandenburg mit über 400 beteiligten Kommunen und einer baulastübergreifenden Zusammenarbeit vorgestellt. Darüber hinaus wurden die Themenrouten im Herzogtum Lauenburg, das bereits über ein 1.000 Kilometer langes Alltagsradverkehrsnetz verfügt, als eine gute Basis für den Ausbau des Radtourismus präsentiert. Diese seien ein sehr gelungenes Beispiel für die enge Verzahnung zwischen Alltags- und Tourismusradverkehr.
Tobias Klein vom Deutsche Institut für Urbanistik (DifU) stellte zum Thema Radverkehrsnetze im ländlichen Raum unterschiedliche Infrastrukturen für Radtourismus und Alltagsradverkehr vor. Dabei wurden unter anderem Schutzstreifen außerorts als positive Beispiele genannt und es wurde gezeigt, wie diese in Dänemark und den Niederlanden zügig gebaut werden.
Am Nachmittag fanden verschiedene Themenradtouren in und um Bremen statt, der Abend endete bei reger Vernetzung im Café Sand an der Weser.
Die Verknüpfung von Radtourismus und Alltagsradverkehr wurde auch in einer der ersten Parallelsessions diskutiert. Dort wurde das Radnetz Brandenburg mit über 400 beteiligten Kommunen und einer baulastübergreifenden Zusammenarbeit vorgestellt. Darüber hinaus wurden die Themenrouten im Herzogtum Lauenburg, das bereits über ein 1.000 Kilometer langes Alltagsradverkehrsnetz verfügt, als eine gute Basis für den Ausbau des Radtourismus präsentiert. Diese seien ein sehr gelungenes Beispiel für die enge Verzahnung zwischen Alltags- und Tourismusradverkehr.
Tobias Klein vom Deutsche Institut für Urbanistik (DifU) stellte zum Thema Radverkehrsnetze im ländlichen Raum unterschiedliche Infrastrukturen für Radtourismus und Alltagsradverkehr vor. Dabei wurden unter anderem Schutzstreifen außerorts als positive Beispiele genannt und es wurde gezeigt, wie diese in Dänemark und den Niederlanden zügig gebaut werden.
Am Nachmittag fanden verschiedene Themenradtouren in und um Bremen statt, der Abend endete bei reger Vernetzung im Café Sand an der Weser.


Tag 2: Aufwind fürs Rad
Der zweite Kongress-Tag begann mit einem Impuls von Pinar Pinzuti, Expertin für Storytelling aus Italien. Sie berichtete über den Aufwind des Radfahrens in Süditalien, die Bedeutung eines klugen Storytellings für den Radtourismus und darüber, wie neue Zielgruppen für das Rad begeistert werden könnten. Für Begeisterung bei den Teilnehmenden sorgte auch die Vorstellung der Top-Radreiseregionen des ADFC, die im Anschluss an Pinzutis Impuls vorgestellt und ausgezeichnet wurden.
Die Routen und Regionen mit Auszeichnung sind:
Die Routen und Regionen mit Auszeichnung sind:
- Grenzgängerroute Teuto-Ems
- Fulda-Radweg R1
- Eder-Radweg
- RurUfer-Radweg
- ADFC-RadReiseRegion Chiemsee-Chiemgau
Naturverträgliches Mountainbiken fördern
Am Donnerstagvormittag ging es in der Session «Abseits der ausgetretenen Pfade? Lösungsansätze für naturschonendes Radfahren» um das Thema Naturschutz und Mountainbiken im Wald. Fabian Sommer von der Universität Bayreuth eröffnete die Session mit einem Impuls über wissenschaftliche Erkenntnisse zum Einfluss von Radfahren und Mountainbiken auf die Natur. Im Anschluss diskutierten Fabian Sommer, Konstanze Meyer vom ADFC, Nicolas Gareis vom Deutschen Alpenverein (DAV), Thorsten Unseld von Digitize the planet und Svenja Golombek stellvertretend für das vom ZIV initiierte Bike Nature Movement über das Engagement von Verbänden, Industrie und Ehrenamt, sowie Lösungsansätze für die naturverträgliche Nutzung des Waldes. Gelungene Aufklärungsarbeit und Wissensaufbereitung an unterschiedliche Zielgruppen spiele hierbei eine zentrale Rolle. Den Kurzimpuls von Svenja Golombek finden Sie hier.
Gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) und dem ADFC setzt sich das Bike Nature Movement auch über die Session hinaus engagiert für das wichtige Thema Naturschutz im Mountainbiking ein. Dazu zählt unter anderem auch die in den nächsten Monaten anstehende Weiterentwicklung des sogenannten «Bike Booklets».
Gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) und dem ADFC setzt sich das Bike Nature Movement auch über die Session hinaus engagiert für das wichtige Thema Naturschutz im Mountainbiking ein. Dazu zählt unter anderem auch die in den nächsten Monaten anstehende Weiterentwicklung des sogenannten «Bike Booklets».
Vernetzung bringt Weiterentwicklung
Der zweite ADFC-Radtourismuskongress dieser Art hat an beiden Tagen gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen den Akteuren, Verbänden und Organisationen ist. Die Vernetzung bringt die Diskussion um die Weiterentwicklung des Radtourismus und die intensive Verknüpfung mit dem Alltagsradverkehr kontinuierlich voran.
