Kinderräder müssen sicher sein – Testverfahren ebenso
Die Stiftung Warentest veröffentlicht im Heft 6/2022 einen bereits für das Heft 4/2022 angekündigten Kinderfahrradtest. Nachdem in der ersten Ankündigung noch von «etlichen» Fahrrädern mit Sicherheitsproblemen die Rede war, sind es in der jüngsten Ankündigung nur noch «einige». Auch in der offensichtlich korrigierten Form überzeugt der Test aber nicht.
Tim Salatzki, Leiter Technik und Normung beim Zweirad-Industrie-Verband (ZIV): «Kinderräder müssen sicher sein, das ist das Selbstverständnis der Fahrradindustrie. Daher freuen wir uns über die durchgängig guten und zufriedenstellenden Ergebnisse aller getesteten Kinderfahrräder in den Bereichen Fahren, Eignung für das Kind und Handhabung.»
Auch im Bereich Sicherheit und Haltbarkeit wurden bei der Hälfte der Räder gute und sehr gute Ergebnisse erzielt. Bei fünf Rädern gab es deutliche Abwertungen aufgrund der Testergebnisse beim Bremsen.
Diese Ergebnisse und die daraus resultierenden Abwertungen überzeugen nicht. Die Testergebnisse zeigen aus Sicht des ZIV deutlich Unstimmigkeiten bei der Vormontage bzw. Voreinstellung von Bauteilen und der Einstellung der Bremse.
Die Beschaffung der Kinderfahrräder für den Test fiel in die Hochphase der Corona-Pandemie. Daraus resultierte eine schwierige Beschaffungssituation. Vieles deutet daraufhin, dass ein Teil der Kinderräder nicht bei Händlern vor Ort, sondern aus anderen Quellen beschafft worden sind, etwa bei Online-Händlern. Auch die bislang übliche Beschaffung von mehreren Rädern beim gleichen Händler, die zu besserer Vergleichbarkeit führt, konnte offensichtlich nicht beibehalten werden.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe eines Fachhändlers, die Bauteile entsprechend der Vorgaben des Herstellers ordnungsgemäß für die Erstnutzung einzustellen. Bei online erworbenen Rädern ist dies – sofern nicht schon durch den Versender geschehen – mit Hilfe einer mitzuliefernden Anleitung durch den Erwerber durchzuführen. Die Ergebnisse legen nahe, dass bei einem Teil der erworbenen Räder diese Einstellungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden bzw. das beauftragte Prüfinstitut die notwendigen Einstellungen erst gar nicht vorgenommen hat.
Durch die unzureichende Einstellung der Bremsen kann es zu einem Nichtbestehen der Bremsenprüfung kommen. Bei korrekter Einstellung der Bremse ist davon auszugehen, dass die geforderte Bremswirkung erreicht wird.
Der ZIV hält daher die Testergebnisse zum Bremsen und die daraus resultierenden Abwertungen für nicht nachvollziehbar. Diese Kritik hat der ZIV der Stiftung Warentest gegenüber vor Veröffentlichung deutlich gemacht. Leider wurde diese Kritik, anders als andere Hinweise auf offensichtliche Mängel der Untersuchung insbesondere in der Gesamtfahrradprüfung, nicht beachtet.
Tim Salatzki, Leiter Technik und Normung beim ZIV: «Unsere Mitgliedsunternehmen bauen sichere Fahrräder und sie stellen sich jedem Test. Zu einem sicheren Fahrrad-Test gehört, dass die Fahrräder vom Fachhandel oder – bei Online-Käufen – vom Käufer so eingestellt werden, wie es vorgesehen ist.»
Tim Salatzki, Leiter Technik und Normung beim Zweirad-Industrie-Verband (ZIV): «Kinderräder müssen sicher sein, das ist das Selbstverständnis der Fahrradindustrie. Daher freuen wir uns über die durchgängig guten und zufriedenstellenden Ergebnisse aller getesteten Kinderfahrräder in den Bereichen Fahren, Eignung für das Kind und Handhabung.»
Auch im Bereich Sicherheit und Haltbarkeit wurden bei der Hälfte der Räder gute und sehr gute Ergebnisse erzielt. Bei fünf Rädern gab es deutliche Abwertungen aufgrund der Testergebnisse beim Bremsen.
Diese Ergebnisse und die daraus resultierenden Abwertungen überzeugen nicht. Die Testergebnisse zeigen aus Sicht des ZIV deutlich Unstimmigkeiten bei der Vormontage bzw. Voreinstellung von Bauteilen und der Einstellung der Bremse.
Die Beschaffung der Kinderfahrräder für den Test fiel in die Hochphase der Corona-Pandemie. Daraus resultierte eine schwierige Beschaffungssituation. Vieles deutet daraufhin, dass ein Teil der Kinderräder nicht bei Händlern vor Ort, sondern aus anderen Quellen beschafft worden sind, etwa bei Online-Händlern. Auch die bislang übliche Beschaffung von mehreren Rädern beim gleichen Händler, die zu besserer Vergleichbarkeit führt, konnte offensichtlich nicht beibehalten werden.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe eines Fachhändlers, die Bauteile entsprechend der Vorgaben des Herstellers ordnungsgemäß für die Erstnutzung einzustellen. Bei online erworbenen Rädern ist dies – sofern nicht schon durch den Versender geschehen – mit Hilfe einer mitzuliefernden Anleitung durch den Erwerber durchzuführen. Die Ergebnisse legen nahe, dass bei einem Teil der erworbenen Räder diese Einstellungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden bzw. das beauftragte Prüfinstitut die notwendigen Einstellungen erst gar nicht vorgenommen hat.
Durch die unzureichende Einstellung der Bremsen kann es zu einem Nichtbestehen der Bremsenprüfung kommen. Bei korrekter Einstellung der Bremse ist davon auszugehen, dass die geforderte Bremswirkung erreicht wird.
Der ZIV hält daher die Testergebnisse zum Bremsen und die daraus resultierenden Abwertungen für nicht nachvollziehbar. Diese Kritik hat der ZIV der Stiftung Warentest gegenüber vor Veröffentlichung deutlich gemacht. Leider wurde diese Kritik, anders als andere Hinweise auf offensichtliche Mängel der Untersuchung insbesondere in der Gesamtfahrradprüfung, nicht beachtet.
Tim Salatzki, Leiter Technik und Normung beim ZIV: «Unsere Mitgliedsunternehmen bauen sichere Fahrräder und sie stellen sich jedem Test. Zu einem sicheren Fahrrad-Test gehört, dass die Fahrräder vom Fachhandel oder – bei Online-Käufen – vom Käufer so eingestellt werden, wie es vorgesehen ist.»
Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV)
90% der im Jahr 2021 in Deutschland produzierten Fahrräder und E-Bikes stammen aus Mitgliedunternehmen des ZIV. Der ZIV (Zweirad-Industrie-Verband e.V.) ist die nationale Interessenvertretung der deutschen und internationalen Fahrradindustrie. Dazu gehören Hersteller und Importeure von Fahrrädern, E-Bikes, Fahrradkomponenten und Zubehör. Als Branchenverband vertritt er rund 100 Mitgliedsunternehmen gegenüber Gesetzgeber, Regierung, Behörden, Medien, Institutionen und Organisationen.
Download