E-Bike-Akkus: Sicherheit und Umweltaspekte

Seit dem Beginn der E-Bike-Erfolgsgeschichte setzt sich der ZIV sowohl intensiv für die Sicherheit im Gebrauch von E-Bike-Akkus ein als auch Umweltaspekte mit Blick auf die Rücknahme und das Recycling. Durch die enge Zusammenarbeit der Fahrradindustrie mit den Institutionen auf deutscher und europäischer Ebene konnten von Beginn an höchste Sicherheitsstandards gesetzt werden, was angesichts der hohen Energiedichte von E-Bike-Akkus sowie den hohen Belastungen im täglichen Gebrauch unverzichtbar ist.

Für die Rücknahme und das Recycling etablierte der ZIV bereits 2010 gemeinsam mit der GRS GmbH (Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH), den Herstellern und dem Fahrradhandel ein Branchensystem für die Rücknahme von E-Bike-Batterien.
Strenge Anforderungen gewährleisten maximale Sicherheit
Die durch die EU vorgeschrieben Sicherheitsbestimmungen sorgen dafür, dass Akkubrände die absolute Ausnahme bleiben und bei sachgemäßer Nutzung praktisch nicht vorkommen. Schäden sind laut Gutachten in den allermeisten Fällen auf fahrlässige, unsachgemäße Behandlung oder unsachgemäße Eingriffe zurückzuführen. Der ZIV und die im Verband organisierten branchenführenden Hersteller beobachtet die Situation ebenso wie Institutionen und Gutachter sehr genau. Mit umfangreichen Maßnahmen, darunter Aufklärung und Schulungen wird dafür Sorge getragen, die Sicherheit auf ein Maximum zu erhöhen.
E-Bikes deutlich umweltfreundlicher als vielfach gedacht
Zu Recht wird vielfach die Frage nach der Umweltbilanz von E-Bikes gestellt. Umfangreiche Informationen dazu gibt es unter anderem hier vom Umwelt­bundesamt. E-Bikes erweitern demnach die Möglichkeiten, Fahrrad zu fahren, statt den Pkw zu nutzen. Gut zu wissen: Die Motorunterstützung ist für viele Einsatzzwecke sowohl im Alltag und für Pendler, wie auch in der Freizeit und bei Lieferdiensten und Kurieren ein echter Enabler.

Beispiele:

Längere Fahrstrecken und Steigungen sind kein Problem mehr für Nutzer:innen und insbesondere Lastenräder gewinnen deutlich an Attraktivität. E-Bikes gehören hinter dem rein muskelbewegten Fahrrad zu den effizientesten und umweltfreundlichsten Verkehrsmitteln. Das Umwelt Bundesamt hat dabei errechnet, dass E-Bikes «mehr als 12-mal klimafreundlicher als das Auto» sind.
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ZIV-Hinweise
Für ein langes Akku-Leben und zur umweltfreundlichen und sicheren Entsorgung

E-Bike-Akkus haben eine lange Lebensdauer – mehr als zehn Jahre sind bei guter Akkupflege nach den Vorgaben der Hersteller keine Seltenheit. Im Laufe der Zeit verlieren E-Bike-Akkus ebenso wie andere Akkus, beispielsweise im Smartphone oder Laptop an Leistung oder es treten Probleme im Gebrauch auf. Etablierte Qualitätshersteller bieten noch viele Jahre nach dem E-Bike-Kauf Austausch-Akkus an. Damit fährt sich das E-Bike wie neu, oder es gewinnt durch technische Fortschritte in der Batterietechnik sogar an Leistung. Auch das ist Nachhaltigkeit.

Wenn E-Bike-Akkus nicht mehr genutzt werden oder defekt sind, gehören sie weder in den Keller noch in den Hausmüll – sie sollten zeitnah sachgerecht entsorgt werden. Dafür hat der ZIV zusammen mit der Fahrradbranche und der GRS GmbH ein etabliertes System aufgebaut. E-Bike-Fachhändler sind verpflichtet, Akkus kostenlos zurückzunehmen. Danach werden sie recycelt – so können wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden. Vorsicht geboten ist bei äußerlich beschädigten Akkus, zum Beispiel mit Rissen oder Deformationen des Gehäuses. Hier sollte sofort der Fachhändler informiert werden – er verfügt über das Know-how und die notwendigen technischen Einrichtungen.